Und es ging weiter – mit der Morgenfähre von Paros nach Serifos. Serifos liegt in der südlichen Ägäis und soll mit seinem ganz eigenen Charme verzaubern. Wir waren gespannt.
Am Hafen von Serifos wartete schon das Taxi des Coralli Seaside Resorts, unserer Heimat für 4 Nächte. Wir hatten einen Bungalow mit Terrasse für 3 Personen gebucht. In unserer Buchung war auch das Frühstück inkludiert. Es war köstlich. Bestehend aus einem O-Saft, Kaffee, Eierspeisen, Toast, Kuchen u.v.m., wurde es im hoteleigenem Restaurant serviert, das direkt neben dem Pool liegt. Danach waren wir jedes Mal so satt, dass ein kleiner Snack oder ein Eis am Nachmittag reichten, bis wir abends wieder schlemmten.
Der Strand des Hotels, Livakadi Beach, ist ideal zum Relaxen, Sandburgen bauen oder stundenlang im Wasser schwimmen und tauchen. Auch wenn hier nichts Aufregendes passierte, verging die Zeit so schnell und man erholte sich von Minute zu Minute mehr. Gegen 19:00 haben unsere Mägen dann so laut geknurrt, dass es nicht mehr zu ignorieren war und wir zum Essen gingen.
Die nächste Taverne liegt direkt nebenan am Strand. Wer etwas mehr Auswahl will, geht einfach ein Stückchen weiter nach Livadi, dem Hafenort. Hier reiht sich Taverne an Taverne und man weiß gar nicht, welche man auswählen soll – alles sehen so hübsch und authentisch aus. Wir haben überall sehr gut, wenn auch eher rustikal, gegessen. Die Preise waren deutlich günstiger als auf Paros, dabei hat hier das Mythos-Bier fast noch besser geschmeckt.
Auf keinen Fall sollte man Serifos verlassen, ohne einmal in der historischen Hauptstadt Chora gewesen zu sein. Diese befindet sich auf über 600 Metern Höhe und bietet einen sagenhaften Blick auf die Ägäis. Von hieraus kann man sogar Sifnos in der Ferne erblicken, unsere nächste und 4. Reisedestination. Wir sind mit dem Taxi zur Chora gefahren. Dieses kostet für eine einfache Fahrt 10 Euro. Es gibt auch einen Bus für 1.80 Euro, aber wir wollten flexibel sein und hatten auch etwas Respekt vor der kurvigen Fahrt, was im Nachhinein völlig unbegründet war.
Ja, wir wurden von Serifos’ Charme verzaubert, dabei hatten wir von der Insel der Medusa am wenigsten erwartet und wurden total überrascht. Der saubere Strand mit dem kistallklaren Wasser war ideal für Liz. Die Wege zum Bungalow und zur Bar mit der gut gefüllten Eistruhe waren kurz und sicher, so dass Liz auch einmal alleine los konnte. Unser Highlight: die Terrasse des Bungalows. Jeden Abend erlebten wir hier noch wunderbare Familienmomente – ob beim Kartenspielen oder beim Gläschen Rosé – Liz mit O-Saft – und den Sternenhimmel beobachten. Denn einen so schönen Sternenhimmel wie auf Serifos habe ich seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen. Sogar die Milchstraße war klar und deutlich zu erkennen. Wir sind auf dieser kleinen, sehr ursprünglichen Insel sofort angekommen. Wir haben Ruhe und Erholung gefunden, ohne dass Langeweile oder Frust aufgekommen wären. Serifos, wir sehen uns sicher wieder, schließlich liegst du auch direkt neben unserer großen Liebe Sifnos …