Eine liebe Freundin von uns aus Berlin, Kira, auch Journalistin und Mama, hat für uns das neueste Mitglied der Familux-Familie getestet – The Grand Green. Beim Lesen ihres Reiseberichts sind wir fast ein bisschen neidisch geworden …
Wir hätten keinen besseren Zeitpunkt wählen können, um für drei Nächte im The Grand Green Familux Resort einzuchecken. Gerade kamen wir nämlich von einem aufregenden Städtetrip zurück: Paris im Frühling mit einem Dreijährigen und einer Sechsjährigen. Eine Erholung hatten wir uns also allemal verdient. Auf die Idee, in Oberhof im Thüringer Wald ein Luxusressort für Familien zu errichten, muss man erst einmal kommen. Das Mittelgebirge ist schließlich nicht unbedingt als hipper Urlaubsspot bekannt. Auf der anderen Seite: Hier liegt im Winter Schnee und in der Mitte Deutschlands ist die Familienhoteldichte – sagen wir mal – so gut wie nicht existent. Das Grand Green gehört zur Familux-Gruppe – und die fährt in ihren Hotels bekanntlich einiges auf. Umso neugieriger war ich also, als ich den Neubau bei Instagram entdeckt hatte. Eröffnet wurde das Resort im Sommer 2022, aktuell werden noch die dazugehörigen Chalets fertig gebaut. Alles ist brandneu und geradezu unverschämt stylisch. Vom Buffet, Gym, Pool bis zum hoteleigenen Kino und dem Kids Club: durchdesignt bis in die kleinste Ecke. Viel Holz und grün wurden verarbeitet. Menschen mit Kindern finden hier oben auf 800 Metern Höhe ein weitläufiges Paradies vor.
Dreh- und Angelpunkt ist die Waldquell Day Bar. Hier kann man sich den ganzen Tag selbst mit Snacks und Getränken versorgen – ist alles inklusive. Die Softeis-Bar mit unzähligen Toppings ist besonders bei den Kindern (und meinem Mann!) beliebt. Daneben eine Bar mit Gläschen und Babysnacks. Durch ein großes Fenster kann man ins Schwimmbad schauen, ein anderes lässt den Blick auf den Minizoo mit Ziegen schweifen. Überall wurden kleine Inseln geschaffen: Runde Tische mit ebenso runder Bank oder Sitzgelegenheiten mit Schaukeln. Es fühlt sich an, als befände man sich mitten in einer Instagram-Kulisse.
Wir kommen in den drei Tagen gar nicht dazu, das Hotel zu verlassen, so viel gibt es zu tun. Im Kids Club arbeiten über 20 wahnsinnig nette Mitarbeitende, sie bieten den ganzen Tag bis abends um 21 Uhr Programm für unterschiedliche Altersklassen an. Abends laufen im Kino Familienfilme, es gibt eine Zaubershow – und die Kinderdisco ist obligatorisch.
Dass es hier von allem ein bisschen mehr gibt, wird klar, als wir schwimmen gehen. Der Infinity-Pool mit Blick in den Thüringer Wald, die Rutschen, die Familiensauna, die vielen Liegeflächen für Familien – das ist schon alles State of the Art. Und auch der Spa für Erwachsene: ein Ruhepol für gestresste Eltern mit allerlei Saunen und Rückzugsmöglichkeiten.
Mehr geht wirklich nicht. Da brauche ich kaum zu erwähnen, dass auch unser Familienzimmer keine Wünsche offen lässt mit Stockbett für die Kinder in einem extra Zimmer und einer Lesehöhle. Das Beste: Im ganzen Hotel gibt es in den Bädern Kinderwaschbecken und Wickeltische mit allen (!) Windelgrößen vorrätig.
„Für alle anderen Urlaube sind wir jetzt erst mal verdorben“, sagt mein Mann. „Das ist das schönste Hotel von allen“, sagt meine Tochter. „Ich hol mir jetzt ein Eis, dann gehe ich zur Hüpfburg“, sagt mein Sohn. „Alles klar, Leute, ihr findet mich beim Pilates. Der Kurs geht gleich los“, sage ich.
Das Grand Green schafft es auf wundersame Weise, uns alle glücklich zu machen. Dieses Glück hat natürlich seinen Preis. Auf der anderen Seite: Wer von hier nicht erholt nach Hause fährt, der tankt vermutlich nirgendwo Kraft. Beim Auschecken dürfen sich die Kinder in einer Truhe die hauseigenen Maskottchen als Stofftiere aussuchen. Wir bekommen eine Tüte mit frisch gebackenen Brot, Wasser und ein paar Aufmerksamkeiten mit auf den Weg. Das ist alles schon ziemlich großartig.
Wenn ich Kritik üben müsste, dann ist es das: Das Resort ist groß, das sollte man sich im Vorfeld klar machen. Wer es privat und klein mag, ist hier vielleicht nicht richtig. Und: Das Neueste, was die Technik zu bieten hat, wurde hier verbaut. Die Lichtshow mit herunterfahrender Leinwand in der Sauna hätte es für mich nicht gebraucht. Da ist weniger mehr. In der Day Bar sind Tische mit Bildschirm, an denen man spielen kann. Im Restaurant gibt es Touchscreens, an denen sich die Kleinen beschäftigen können. Für meinen Geschmack ist das Bildschirmangebot etwas zu groß.
Abgesehen davon hatten wir alle vier eine großartige Zeit, das Essen war fantastisch, Sportangebot, Spa, Kinderbetreuung, Turnsaal, Tobebereiche: Im Grand Green gibt es wirklich von allem ein bisschen mehr. Und das auf einem sehr hohen Niveau.
Photocredit: www.huber-fotografie.at & Daniela Jakob