Seit zwei Wochen sind Roland, Liz und ich schon wieder zurück und endlich schaffe ich es, den Reisebericht zu schreiben. Wie ihr von unseren Instagramstories bereits wisst, waren wir fast drei Wochen in Griechenland unterwegs. Ich kann bereits vorwegnehmen, dass es wirklich schön war und auch Liz viel Spaß hatte, dabei haben wir nicht in Kinderhotels gewohnt und leider gab es auf den Inseln auch kaum Kinder in ihrem Alter. Dennoch bliebt es bei einem kurzen Inselkoller.
Gestartet haben wir den Urlaub auf Paros, eine Insel im Herzen der Kykladen. Wir haben uns sehr auf diese Insel gefreut, denn wir kannten Paros noch nicht. Vor acht Jahren wir wir einmal auf der Nachbarinsel Naxos, aber damals noch kinderlos und somit mit anderen Ansprüchen und Bedürfnissen.
Gewohnt haben wir auf Paros im Hotel Paros Bay, das etwa 20 Minuten vom Hafen Parikias entfernt liegt. Das Beste an dem Hotel: der große Pool mit Salzwasser. Liz war den ganzen Tag mit schwimmen und ihrem Tauchset von Sunnylife beschäftigt. Wenn sie mal nicht im Wasser war, holte sie sich an der Bar ein Eis oder snackte griechische Spezialitäten. So hätte es für Liz jeden Tag weitergehen können, daher müssten wir ziemlich viel Überredungskunst aufbringen, wenn wir das Hotel auch einmal verlassen wollten.
Unser erster Ausflug war zum Beach Club Paradiso, ca. zehn Minuten zu Fuß vom Paros Bay entfernt. Der Weg war etwas staubig und auch ein bisschen steil, aber alles machbar mit einer 6-Jährigen. Dort angekommen, gönnten wir uns für 30 Euro drei Liegen mit Sonnenschirm. Ich fand die Ruhe und das saubere Meer herrlich, Liz war den ganzen Tag schnorcheln und mit Unterwasserkamera unterwegs – jeder noch so kleine Fisch wurde fotografiert. Mittags gab es Burger, Pommes und eine Wassermelone zum Dessert. Wir können Strand und Beachclub empfehlen, allerdings war auch kaum was los. Wenn alle Liegen besetzt sind, könnte es etwas eng und auch laut werden. Außerdem muss man mit Essen, Getränken und den kostpflichtigen Liegen mit ca. 80 Euro pro Tag rechnen und dann kommt natürlich noch das Abendessen hinzu – ganz günstig ist dieser Spaß also nicht. Wir wären jetzt nicht jeden Tag hingegangen, aber ein- oder zweimal lohnt sich doch sehr!
Um auch einmal außerhalb des Hotels zu essen, ging unser zweiter Ausflug in die Inselhauptstadt Parikia. Eigentlich wollte wir für den kurzen Weg den Bus nehmen, allerdings fuhr er an diesem Tag wohl nicht, daher nahmen wir für 15 Euro ein Taxi. Der Fahrer ließ uns direkt am Hafen raus und so waren wir nach einer Minute mittendrin. Parikia hält alles, was man von einem kykladischen Dorf erwartet – weiße Häuser, schmale Gassen, traumhafte Blumendeko, zauberhafte Geschäfte und eine große Auswahl an guten Restaurants. Wir haben den Abend direkt am Meer bei Feta, Gyros, Wein und Wasser ausklingen lassen.
Am nächsten Tag haben wir uns Naoussa angeschaut. Naoussa ist eine kleine Hafenstadt im Norden von Paros. Inselliebhaber haben uns diesen Ort sehr an den Herzen gelegt. Also, Taxi gerufen und nach 20 Minuten waren wir auch schon da. Und es war Liebe auf den ersten Blick. Hier gehen Tradition, Stil und Ästhetik Hand in Hand. Weiß getünchte Häuser mit ägäisblauen Fensterläden, die sich an elegante Boutiquen schmiegen und von Bougainvillea Blüten geschmückt werden, weisen einen den Weg zum winzigen Hafen von Naoussa, wo das kulinarische Leben stattfindet. Unbedingt frischen Fisch und Meeresfrüchte-Köstlichkeiten probieren. Für uns ist dieser kleine Ort einer der schönsten Flecke Griechenlands.
Das waren unsere Paros-Highlights. Die nächsten Tage stelle ich euch Antiparos, Serifos und Sifnos vor.